Dirk Nockemann

deutscher Politiker (Hamburg); Innensenator (2003-2004); Landesvorsitzender der AfD

* 5. Mai 1958 Hagen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/2004

vom 29. Mai 2004 (rl), ergänzt um Meldungen bis KW 09/2020

Herkunft

Dirk Nockemann wurde am 5. Mai 1958 in Hagen geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte N. an der Ruhr-Universität in Bochum Jura. Die juristischen Staatsexamen legte er 1985 und 1989 ab.

Wirken

Die Berufstätigkeit begann N. als Anwalt. 1991 wechselte er als Referatsleiter in das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern und stieg zwei Jahre später in Schwerin zum Direktor des Landesamts für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten auf. Seine Erfahrungen in dieser Funktion, so vermutete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (22.8.2003), führte den nach wie vor in Hamburg-Bergedorf lebenden N. an die Seite des damaligen Amtsrichters Ronald Barnabas Schill, der im Juli 2000 die Gründung seiner Partei Rechtsstaatlicher Offensive (PRO) vorbereitete. Das einstige Juso-Mitglied N., das nach eigenem Bekunden mit der "weichen Linie" des rot-grünen Hamburger Senats bei der Kriminalitätsbekämpfung nicht einverstanden war, bot dem Gründer der von Beobachtern als "Protestpartei" beschriebenen PRO, die bei der Hamburgischen Bürgerschaftswahl (23.9.2001) auf Anhieb sensationelle 19,4 % der Stimmen und 25 Sitze geholt hatte, seine Unterstützung an. Er übernahm den Arbeitskreis Ausländerrecht ...